Rückstand bei Digitalisierung des Gesundheitswesens aufholen

Iris Plöger, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, äußert sich zum geplanten Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG). Die größte Gefahr bestehe nicht im Datenmissbrauch, sondern darin, Daten gar nicht erst zu nutzen.

„Das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) ist ein wichtiger Schritt für die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung. Mit den im Gesetz geplanten Gesundheits-Apps auf Rezept wird Deutschland in diesem Bereich weltweit zum Vorreiter.

Es ist gut, dass mit dem DVG der Weg frei wird, um gespeicherte Daten aus der medizinischen Versorgung für Forschungszwecke zu nutzen. Für eine erfolgreiche Digitalisierung im Gesundheitswesen sind die Nutzungsmöglichkeiten von Gesundheitsdaten entscheidend. Die größte Gefahr besteht nicht im Datenmissbrauch, sondern darin, Daten gar nicht erst zu nutzen.

Der Handlungsbedarf bleibt groß. Bei der Weiterentwicklung des DVG muss die Bundesregierung die Forschung und Entwicklung der Industrie berücksichtigen. Nur so stehen auch in Zukunft bezahlbare und hochqualitative Gesundheitslösungen made in Germany zur Verfügung.“