Schulterschluss in KI-Förderung mit anderen EU-Staaten üben

Iris Plöger, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, äußert sich zur Videokonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit führenden KI-Forschern. Deutschland müsse schnellstmöglich klare Prioritäten in der KI-Forschung setzen.

„Die deutsche Politik muss den Schulterschluss mit anderen EU-Staaten üben, um die hohen Wachstumschancen durch den klugen Einsatz von KI zu nutzen. Europaweite Exzellenzzentren mit hoher finanzieller und personeller Ausstattung sowie einer guten wirtschaftlichen Vernetzung sind Erfolgsfaktor dafür, dass sich führende KI-Forscher in Europa niederlassen.

Deutschland muss schnellstmöglich klare Prioritäten in der KI-Forschung setzen. Unternehmen hierzulande haben ihren Bedarf an industriellen KI-Anwendungen längst deutlich gemacht. Es muss jetzt darum gehen, die KI-Forschung noch gezielter zu fördern. Erst wenn die Forschungsbereiche bedarfsgerecht ausgestattet sind, kann sich Deutschland im internationalen Standortwettbewerb Vorteile verschaffen.

Es ist ein wichtiges Signal, dass die Bundesregierung die Förderung von KI in der Corona-Krise im Blick behält. Künstliche Intelligenz kommt bereits bei der Entwicklung von Arzneimitteln gegen den Virus zum Einsatz. Auch nach der Pandemie wird KI wirtschaftlichen Aktivitäten hierzulande maßgeblich Schwung verleihen.“