Standards-Setting & Power Politics – Die EU im Wettbewerb mit China und den USA

Europa steht unter immensen Wettbewerbsdruck. Die weltwirtschaftlichen Machtverhältnisse verschieben sich. Die neue US-Administration setzt klare Zeichen: Sie will Spielregeln diktieren und ‚lädt‘ andere ein, sich anzuschließen – oder den Anschluss zu verlieren. China treibt seine wirtschaftliche Expansion im Streben nach Technologieführerschaft voran.  

Internationale Normungsprozesse drohen zum Instrument geopolitischer Hegemonie zu werden: Wer die Standards setzt, bestimmt die Regeln und sichert sich Wertschöpfung und Einfluss. Normen sind Power Politics durch die Hintertür. 

Die EU und Deutschland haben die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft ins Zentrum gerückt. Doch erkennen sie die Risiken und Chancen der Konkurrenz in der internationalen Normung? Welche Rolle spielen Normen, wenn Märkte sich zunehmend abschotten? Wie positioniert sich Europa zwischen den wirtschaftspolitischen Blöcken USA und China? Welche Impulse braucht es von der neuen Bundesregierung, um Normung als wirtschafts- und geopolitisches Instrument gezielt einzusetzen? Wie muss eine Normungspolitik aussehen, die Innovation fördert, Märkte offenhält und gleichzeitig wirtschaftliche Resilienz sichert?

Sibylle Gabler
Mitglied der Geschäftsleitung, DIN

Kurt Bettenhausen
Präsident, DKE

Bernhard Kluttig
Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Susann Lüdke
Associate Fellow, Universität Bonn / Cassis