US-Kongresswahlen: Ende des Handelskonflikts nicht absehbar

Das Ergebnis der Kongresswahlen in den USA steht fest. Die Demokraten gewinnen die Mehrheit im Repräsentantenhaus. BDI-Präsident Dieter Kempf warnt dennoch: Der Konfrontationskurs der US-Regierung bleibe eine Gefahr für die Weltwirtschaft. Strafzölle schadeten aber auch der amerikanischen Wirtschaft.

„Die deutsche Industrie muss sich auch zukünftig auf rauen Gegenwind aus Washington einstellen. Wir haben wenig Zuversicht, dass sich an der protektionistischen Ausrichtung der amerikanischen Handelspolitik etwas ändern wird. Viele Demokraten unterstützen die Handelsagenda des Präsidenten. Der Konfrontationskurs der US-Regierung ist und bleibt eine Gefahr für die Weltwirtschaft.

Ein schärferer Handelskonflikt nutzt niemandem, auch nicht den amerikanischen Unternehmen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Strafzölle der US-Regierung auf die heimische Konjunktur negativ durchschlagen.

Nationale Alleingänge und Zölle unter dem Deckmantel der nationalen Sicherheit sind falsch. Europäische Exporte gefährden nicht die nationale Sicherheit in den USA. Die USA sollten sich konstruktiv für eine Reform der Welthandelsorganisation einsetzen und dazu beitragen, moderne Handelsregeln zu schaffen.“