Verschärfter EU-Emissionshandel gefährdet Produktionsnetzwerk Europa

Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, äußert sich zur Abstimmung des Europäischen Parlaments über die Reform des Europäischen Emissionshandels.

„Die EU darf in der Energie- und Klimapolitik nicht die Augen vor den unsicheren politischen Entwicklungen weltweit verschließen. Die Lage ist völlig unübersichtlich. Es ist falsch, wenn die EU jetzt unbeirrt ihren Klimakurs verschärft und im EU-Emissionshandel die Schrauben weiter einseitig anzieht. Dies gefährdet unnötig das einzigartige Produktionsnetzwerk Europa und das Ziel eines 20-prozentigen Industrieanteils in Europa. Durch eine Verschärfung würde besonders die deutsche Wirtschaft mit ihren geschlossenen und auch länderübergreifenden Wertschöpfungsstrukturen leiden. Dringend nötige Investitionen und Wachstum in Deutschland und der EU würden ausgebremst.“