Wettbewerbsfähigkeit in Europa stärken

In einer gemeinsamen Erklärung rufen der BDI, MEDEF und LEWIATAN die neue EU-Kommission auf, die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu stärken.

Anlass sind die laufenden Befragungen der designierten EU-Kommissare. Die neue EU-Kommission müsse jetzt die Gelegenheit nutzen, um die richtigen Weichen für nötige Strukturreformen für mehr Wachstum und Arbeitsplätze zu stellen.

Ein wichtiges Projekt dabei ist für BDI, MEDEF und LEWIATAN die Energieunion, die eine Konvergenz zwischen Industrie-, Energie- und Klimapolitik erreichen muss. Europas Unternehmen brauchen eine Energiepolitik, die wettbewerbsfähige und stabile Strom- und Gaspreise gewährleistet. Die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit den USA sollten ebenfalls zum Erfolg gebracht werden.

Zudem muss nach Ansicht der drei Verbände ein funktionsfähiger digitaler Binnenmarkt geschaffen werden, sonst verliert Europa in der Digitalwirtschaft den Anschluss. Dazu seien der Ausbau der digitalen Infrastruktur, harmonisierter Datenschutz und ein hohes Niveau von IT-Sicherheit nötig. Ein umfassender digitaler Binnenmarkt könne zu einem zusätzlichen Wachstumsimpuls in Höhe von 250 Milliarden Euro über die nächsten fünf Jahre führen.

BDI, MEDEF und LEWIATAN treffen sich im Format des Weimarer Dreiecks. Das Weimarer Dreieck – Deutschland, Frankreich und Polen – vereint in Europa 35 Prozent der Bevölkerung, 40 Prozent der Wirtschaftsleistung und 45 Prozent der industriellen Bruttowertschöpfung. „Gemeinsam stehen wir für die ‚alten‘ und die ‚neuen‘ EU-Mitgliedstaaten, die Eurozone und die EU-28. Wir sind vereint in der Überzeugung, dass wir eine EU brauchen, die für alle Mitglieder der europäischen Familien funktioniert“, heißt es in der Erklärung.

Die gemeinsame Erklärung finden Sie hier.