Wirtschaftliche Folgen des Krieges in der Ukraine bestmöglich abfedern

Der BDI legt ein Papier zu steuerpolitischen Maßnahmen vor. Dazu sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang: „Wirtschaftliche Folgen des Krieges in der Ukraine bestmöglich abfedern“

„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für die Bundesregierung, zügig gezielte steuerliche Maßnahmen zu ergreifen, um die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges für die deutsche Wirtschaft bestmöglich abzufedern. Unternehmen stecken durch die Energiepreiskrise in existenziellen Schwierigkeiten. Sie brauchen Entlastung, um ihre Liquidität zu sichern.

Zur Bewältigung der akuten finanzpolitischen Herausforderungen muss die Ampelkoalition die Stromsteuer in Deutschland schnellstmöglich auf den EU-Mindeststeuersatz senken. Eine niedrigere Stromsteuer entlastet Verbraucherinnen und Verbraucher und sendet klimapolitisch ein wichtiges Signal an Wirtschaft und Gesellschaft. Im europäischen Vergleich liegen die Energiesteuern hierzulande an der Spitze.

Für Unternehmen, die Tochtergesellschaften und Betriebsstätten in Russland oder der Ukraine haben, sollten Verluste aus Forderungen und Beteiligungen von deutschen Unternehmen befristet steuerlich abziehbar sein. Den Unternehmen sind umfangreiche Forderungsverluste entstanden, teilweise in dreistelliger Millionenhöhe.“