Wirtschaftsschutz in Deutschland stärken

BDI auf Münchner Sicherheitskonferenz: Schäden durch Angriffe auf deutsche Wirtschaft werden auf rund 80 Milliarden Euro geschätzt.

„Die Gefahr durch Wirtschaftsspionage wird noch immer unterschätzt. Die globalen Sicherheitsanforderungen an deutsche Unternehmen steigen kontinuierlich.“ Dies betonte Claus Günther, Vorsitzender des BDI-Ausschusses für Sicherheit und CEO Diehl Defence, am Samstag anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz.  

„Der Schutz unserer Unternehmen muss ein sicherheitspolitisches Kernanliegen der Exportnation Deutschland sein“, unterstrich Günther. Die Schäden, die jährlich durch Angriffe auf die deutsche Wirtschaft entstehen, werden auf rund 80 Milliarden Euro geschätzt.  

Erstmals gab es am Samstag auf Initiative des BDI auf der Sicherheitskonferenz einen hochrangigen Austausch afrikanischer Regierungs- und deutscher Industrievertreter, um die wirtschaftlichen Chancen des Kontinents zu heben. Im Rahmen der Sicherheitskonferenz traf BDI-Präsident Ulrich Grillo zudem gemeinsam mit US-Botschafter John B. Emerson führende deutsche Manager, amerikanische Senatoren und Abgeordnete des Repräsentantenhauses zu einem Roundtable. Dabei ging es um geopolitische Krisen sowie die Verhandlungen über das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP.