Wirtschaftsverbände erwarten gezieltes Vorgehen nach Brexit

BDA, MEDEF und BDI fordern für die weitere europäische Integration die richtigen Prioritäten zu setzen und gleichzeitig bei kleinen Dingen Zurückhaltung zu üben.

Die britischen Bürgerinnen und Bürger haben die demokratische und eindeutige Entscheidung getroffen, dass Großbritannien aus der EU austreten soll. Auch wenn die Vertreter der französischen und deutschen Wirtschaft diese Entscheidung akzeptieren, sind sie sich gleichzeitig in vollem Umfang bewusst, dass Europa damit großen Turbulenzen ausgesetzt wird.

MEDEF, BDI und BDA sehen es als ihre Pflicht an, nun alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um unsere besonderen europäischen Kräfte zu mobilisieren. Europa muss fest zusammenhalten, Selbstvertrauen fassen und in die Offensive gehen.

Der deutsch-französische Motor der europäischen Integration ist nun mehr denn je gefragt. Seine historische Kraft, Europa durch Versöhnung und den gemeinsamen Willen zu Frieden, Wohlstand und sozialer Sicherheit für die Völker und Gesellschaften zu vereinigen, muss neu entfacht werden. Die Aufgabe besteht darin, jetzt die richtigen Prioritäten für die weitere europäische Integration in Schlüsselbereichen zu setzen und gleichzeitig Zurückhaltung zu üben bei kleinen Dingen, die besser auf nationaler Ebene gelöst werden können.