Afrika-Strategie des Bundesentwicklungsministeriums

Zur neue Afrika-Strategie des Bundesentwicklungsministeriums äußert sich Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung: „Afrika-Strategie trägt der rasant wachsenden strategischen und wirtschaftlichen Bedeutung des Kontinents im Kontext eines globalen Systemwettbewerbs nicht genügend Rechnung.“

„Die neue Afrika-Strategie des Bundesentwicklungsministeriums trägt der rasant wachsenden strategischen und wirtschaftlichen Bedeutung des Kontinents im Kontext eines globalen Systemwettbewerbs nicht genügend Rechnung. Der Kontinent ist entscheidend, um die ausgeprägte Abhängigkeit einzelner Branchen von asiatischen Absatz- und Beschaffungsmärkten zu reduzieren.

Die Nutzung neuer Technologien ist auch in Afrika ein Gamechanger für Gesellschaft und Wirtschaft. Internet aus dem All z. B. bietet die Möglichkeit, abgelegene Regionen erstmals zu vernetzen und damit eine Partizipation an globalen Wertschöpfungsketten zu ermöglichen. Leider fehlt es für die Nutzung von neuen Technologien an konkreten Vorschlägen und Initiativen.

Eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung Afrikas ist nur mit größeren privaten Investitionen möglich. Wirtschaft ist Teil der Lösung. Eine bessere Verzahnung von Entwicklungszusammenarbeit und Außenwirtschaftsförderung mit dem Ziel, mehr Investitionen zu befördern, wird bedauerlicherweise nicht in den Fokus genommen.

Positiv ist, dass die Afrika-Strategie die Bedeutung der pan-afrikanischen Freihandelszone AfCFTA für die wirtschaftliche Entwicklung des Kontinents anerkennt.“