BDI zur Diskussion um Verbrenner-Aus und grüne Kraftstoffe: Für echte Technologieoffenheit

Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, zur aktuellen Diskussion um das Verbrenner-Aus und den Einsatz grüner Kraftstoffe: „Für echte Technologieoffenheit“

„Wir begrüßen den Vorstoß des Bundesverkehrsministers gegenüber der EU-Kommission für eine echte Technologieoffenheit. Es ist wichtig, strombasierte Kraftstoffe für die Neuzulassung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen in der CO2-Flottenregulierung zu berücksichtigen. Ein faktisches Aus für den Verbrenner lehnt der BDI ab.

Um die Klimaziele im Verkehr im Jahr 2030 zu erreichen, ist eine Beimischungsquote grüner Kraftstoffe von mindestens 22 Prozent notwendig. Die hohe Bedeutung der Beimischung von grünen Kraftstoffen in der Bestandsflotte, einschließlich E-Fuels und fortschrittlicher Biokraftstoffe, hat der BDI auch in seiner Klimapfadestudie berechnet. Viele europäische Nachbarländer bieten diese kostengünstige Klimaschutzoption bereits heute an. 

Ziel der Klimaschutzpolitik muss es sein, pragmatische und kurzfristig umsetzbare Maßnahmen auch im Verkehr zu ermöglichen. Die Bestandsflotten von Pkw und Nutzfahrzeugen müssen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Ebenfalls ist der maximale Hochlauf der Elektromobilität einschließlich bedarfsgerechter Ladeinfrastruktur voranzutreiben. Auf nationaler Ebene ist der Anlauf der Bundesregierung für die Zulassung paraffinischen Diesels als Reinkraftstoff richtig und längst überfällig.“