Industrie 4.0 ist keine Utopie mehr. Es zeichnet sich bereits deutlich ein Bild ab: Die
komplette digitale Vernetzung komplexer Produktionsprozesse und kleiner Alltagsverrichtungen –
zwischen Dingen, Dienstleistungen und Menschen – führt unweigerlich zu einer neuen industriellen
Revolution. Im Mittelpunkt von Industrie 4.0 steht das intelligente Produkt: das Internet der
Dinge – und nicht zu vergessen – der Dienstleistungen. Bisher ist das Produkt „dumm und passiv“,
wie es der frühere SAP-Chef Henning Kagermann einmal ausgedrückt hatte. Der Produktionsprozess ist
bislang darauf angewiesen, dass Mensch und Maschine über das Produkt hinweg miteinander
kommunizieren. Künftig wird das Produkt selbst alle Informationen in sich tragen, wird damit aktiv
und intelligent. Mittels eines Chips ist es in der Lage, selbstständig mit den
Herstellungsmaschinen zu kommunizieren. Damit steuert das digitalisierte Produkt die Maschine und
optimiert den Logistik- und Produktionsprozess selbst. Die Wertschöpfungskette verläuft auch nicht
mehr zeitversetzt und starr zwischen Lieferanten, Herstellern und Kunden, sondern findet zwischen
vielen eng vernetzten, in Echtzeit kommunizierenden Akteuren statt. Das viel beschworene Internet
der Dinge wird mit dem intelligenten Objekt Realität.