19. WP: Empfehlungen | Globalisierung und Welthandel
Chancen der Globalisierung zum Nutzen des Gemeinwohls ergreifen
- Produkte „Made in Germany“ sind weltweit gefragt.
- Jeder 4. deutsche Arbeitsplatz hängt am Export, in der Industrie jeder 2.
- Für offene Märkte eintreten.
- Hohe Standards in der Handelspolitik verankern.
- Dialog mit Bevölkerung über Chancen der Globalisierung führen.
Protektionismus bekämpfen, Handelshemmnisse abbauen
- Verhältnis von Importen und Exporten zum BIP beträgt in Deutschland 86 %.
- Protektionismus nimmt stetig zu.
- G20-Verpflichtung gegen Protektionismus effektiver gestalten und umsetzen.
- WTO-Überwachungsmaßnahmen stärken.
- WTO-Mechanismus zur Klärung nicht-tarifärer Handelsprobleme einführen.
TTIP auf der Handelsagenda halten und fortsetzen
- USA sind Deutschlands wichtigster Exportmarkt weltweit.
- Zölle und Bürokratie erschweren für viele Unternehmen den Handel und den Zugang zum US-Markt.
- TTIP als zentrales Element der Handelsagenda fortführen.
- Standards und Gestaltungsspielraum in der EU umfänglich sichern.
CETA zügig ratifizieren
- CETA ist ein modernes Abkommen, das den Zugang zum kanadischen Markt erheblich verbessern wird.
- CETA schützt nationale Spielräume und sichert Arbeitnehmer-, Sozial- und Umweltstandards.
- CETA zügig ratifizieren.
- Die Bestimmungen in vorläufiger Anwendung umsetzen und mit Leben füllen.
WTO stärken
- WTO ist Hüterin des multilateralen Handelssystems.
- Grundlegende WTO-Regeln und Verträge gelten für 164 Mitglieder.
- WTO besitzt effektives Streitschlichtungssystem.
- Agenda, Regeln und Organisation stetig modernisieren.
- WTO-Regeln für Freihandelsabkommen ausbauen und durchsetzen.
- Neuen Marktzugang über die WTO schaffen.
Weitere Freihandelsabkommen (FTAs) mit strategischen Partnern abschließen
- Ca. 90 % des globalen Wirtschaftswachstums wird außerhalb der EU generiert.
- Ambitionierte FTAs aushandeln und umsetzen.
- Nicht-tarifäre und regulatorische Fragen in Fokus stellen.
- Durch liberale Ursprungsregeln Mittelstandsfreundlichkeit steigern.
Globale Ordnung gestalten – G20 nutzen
- 70 % der G20-Beschlüsse werden umgesetzt.
- G20-Mitglieder stehen für 85 % des Welt-BIP, 76 % des -handels und 64 % der -bevölkerung.
- G20 auf konkrete Maßnahmen und konsequente Implementierung ausrichten.
- Digitalisierung und globale Marktlösungen für Klimaschutz als Schwerpunkte setzen.
Auslandsinvestitionen wirksam schützen, Rechtssicherheit erhöhen
- Auslandsinvestitionen erschließen Märkte.
- Auslandsinvestitionen generieren doppelt so viel Umsatz (2014: 2,6 Bio. Euro) wie deutsche Exporte (2014: 1,2 Bio. Euro).
- Hohes Schutzniveau sichern.
- CETA und TTIP als Wegmarken für Reformen nutzen.
- Multilaterale Schutzmechanismen entwickeln.
Handelspolitische Schutzinstrumente wirksam ausgestalten
- Handelspolitische Schutzinstrumente sichern fairen Wettbewerb.
- Zahl der Anti-Dumping-Fälle nimmt weltweit zu.
- Subventionierte Staatsunternehmen verzerren weltweiten Wettbewerb.
- Effektive Antidumpingverfahren sichern.
- Antidumpingverfahren für die Beteiligten transparenter gestalten.
Exportkontrollen für Dual-Use-Güter unternehmensfreundlich gestalten
- Nur klare Prüfkriterien schaffen Verlässlichkeit im Export.
- Lange Lieferzeiten sind globaler Wettbewerbsnachteil.
- Neue Exporthemmnisse für IT-Produkte auch bei stärkerem Schutz von Menschenrechten vermeiden.
- Rechtsunsicherheit vermeiden: Gefahrenlagen im Gesetz definieren.
Außenwirtschaftsförderung zukunftsfähig machen
- Außenwirtschaftsförderung öffnet Zugang zu neuen Märkten.
- Deutsche Firmen verlieren Konsortialführerschaft.
- Exporte in Schwellenländer steigen.
- Instrumente der Außenwirtschaftsförderung optimieren und Zusammenspiel verbessern.
- Level-Playing-Field sicherstellen. Politische Flankierung ausbauen.