Corona-Krise trifft Wirtschaft mit voller Wucht

BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang äußert sich zu den neuen Zahlen des Statistischen Bundesamts zu Auftragseingängen und Umsätzen in der Industrie. Die Industrie breche so stark ein wie noch nie seit Bestehen des wiedervereinigten Deutschlands.

„Die Corona-Krise trifft die Wirtschaft mit voller Wucht. Die Daten für den Auftragseingang in der Industrie im März bestätigen die schlimmsten Befürchtungen: Die Industrie bricht so stark ein wie noch nie seit Bestehen des wiedervereinigten Deutschlands. Eine Erholung hin zum Niveau der wirtschaftlichen Aktivität vor der Krise wird gesamtwirtschaftlich definitiv erst im übernächsten Jahr machbar sein.

Jede Woche eines Shutdowns kostet die Volkswirtschaft einen mittleren zweistelligen Milliardenbetrag an Wertschöpfung. Der Einschnitt lässt sich nicht lange aushalten und erzeugt massive Wohlstandsverluste und dauerhaften Schaden in Wirtschaft und Gesellschaft. Unsere Unternehmen fordern eine verbindliche Planung ein, weil sie sich auf einen Neustart einrichten müssen. 

Corona und der Stillstand der Wirtschaft hinterlassen tiefe Spuren bei Beschäftigung und Wohlstand. Viele Unternehmen sind in ihrer Existenz bedroht. Nicht alle Betriebe werden diese Zeit wirtschaftlich überleben. Umso wichtiger ist es, dass die Bundesregierung jetzt die mittel- und langfristigen Folgen stärker in den Blick nimmt. Nur mit einer starken Industrie lässt sich die Rezession in Deutschland und Europa abfedern.“