Entwicklungspolitik mutiger, innovationsfreudiger und marktwirtschaftlicher gestalten

Der BDI setzt sich zum „G20 Investment Summit – German Business and the Compact with Africa Countries“ mit Bundeskanzlerin Merkel und afrikanischen Staats- und Regierungschefs für eine grundlegende Neuausrichtung der deutschen Entwicklungspolitik ein. Wirtschaftliche Zusammenarbeit müsse stärker mit den Unternehmen geschehen, sagt Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung.

„Die Entwicklungspolitik muss mutiger, innovationsfreudiger und marktwirtschaftlicher werden. Die klassische Antragsförderung mit ihrer ausufernden Bürokratie muss der Vergangenheit angehören. Künftig sollten Entwicklungsprojekte stärker durch die Bundesregierung ausgeschrieben werden, um innovative Lösungen zu befördern.

Viele afrikanische Länder verfügen über die klimatischen Bedingungen, um grünen Wasserstoff zu produzieren. Deutsche Unternehmen sind als Technologieführer in etlichen Bereichen der Wasserstoff-Wertschöpfungskette gut positioniert. Diese Chance muss unsere Wirtschaft im Sinne von neuen Win-Win-Partnerschaften aktiv nutzen.

Bisher stehen nicht einmal zwei Prozent der Mittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit für Kooperationen mit der Privatwirtschaft zur Verfügung. Wirtschaftliche Zusammenarbeit muss stärker mit den Unternehmen geschehen.“