Gefahr eines harten Brexits nicht gebannt

BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang äußert sich zur Zustimmung des britischen Unterhauses zum Austrittsvertrag mit der EU. Alle Unternehmen müssten nun die Übergangsphase nutzen, um sich auf Verzögerungen und zusätzliche Bürokratie vorzubereiten.

„Die Gefahr eines harten Brexits ist nicht gebannt. Der harte Brexit droht noch immer, wenn bis zum Ende der Übergangsphase in einem Jahr kein neues Partnerschaftsabkommen steht. Der Zeitplan ist sehr ehrgeizig für die Politik, was für die Unternehmen Grund zur Verunsicherung ist.

Jetzt müssen Brüssel und London rasch ihre Energie in konstruktive Verhandlungen über ein Abkommen stecken, das die künftigen Beziehungen regelt. Eine mögliche Verlängerung der Übergangsphase bis Ende 2022 ist Teil des Austrittsabkommens. Es ist fahrlässig, diese Option schon zum jetzigen Zeitpunkt und ohne Not auszuschließen.

Die Lage bleibt ernst. Deswegen müssen alle Unternehmen die Übergangsphase nutzen, um sich auf Verzögerungen und zusätzliche Bürokratie vorzubereiten.“