Gute Lage darf nicht über drohende Konjunkturrisiken hinwegtäuschen

BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang äußert sich zu den aktuellen BIP-Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Die globale vierte Corona-Welle und anhaltende Lieferschwierigkeiten bei Vorprodukten drohen die noch intakte deutsche und europäische wirtschaftliche Erholung in der zweiten Jahreshälfte zu gefährden.

„Die aktuell gute Lage in der deutschen Wirtschaft darf nicht über drohende Konjunkturrisiken hinwegtäuschen. Die globale vierte Corona-Welle und anhaltende Lieferschwierigkeiten bei Vorprodukten drohen die noch intakte deutsche und europäische wirtschaftliche Erholung in der zweiten Jahreshälfte zu gefährden. Insbesondere knappe Zwischengüter bleiben auf mittlere Sicht ein Problem für die deutsche Industrie.

In eine weitere Infektionswelle hineinzulaufen wäre sehr nachteilig für die exportorientierte deutsche Wirtschaft. Es muss oberste Priorität sein, weltweit das Impftempo deutlich zu erhöhen und Hilfsmaßnahmen für Schwellen- und Entwicklungsländer auszubauen. Nur so lassen sich weitere Corona-Ausbruchsherde verhindern und stabile Wertschöpfungsketten aufrechterhalten.“