Industrie fordert Zukunftsagenda für Europa

Die EU müsse ihre industrielle Basis viel stärker fördern als bisher, fordert BDI-Präsident Dieter Kempf aus Anlass der konstituierenden Sitzung des Europaparlaments. Denn diese sei der Schlüssel für Wohlstand und Arbeitsplätze in Europa.

„Die Industrie in Deutschland fordert von Europaparlament, Rat und Kommission eine Zukunftsagenda, die Europa wirtschaftlich und politisch stärkt. Wir in der Industrie in Europa erwarten, dass sich die pro-europäischen Kräfte nicht blockieren, sondern konstruktiv an klugen Lösungen arbeiten. Die EU-Mitgliedstaaten ebenso wie die Parlamentarier müssen zügig eine Führungsmannschaft aufstellen, die eine gemeinsame, tragfähige politische Agenda entwirft.

Ein nachhaltiges Europa gelingt nur, wenn industriepolitische, soziale und ökologische Ziele in Einklang gebracht werden. Die EU muss ihre industrielle Basis viel stärker fördern als bisher. Es ist überfällig, den Binnenmarkt für Dienstleistungen, Energie und Digitales zu vollenden. Es ist höchste Zeit, Investitionen in Schlüsseltechnologien und Infrastruktur zu steigern. Es ist dringender denn je nötig, global mit einer Stimme hörbar zu sein. Nur so kann die EU das erfolgreichste politische Projekt unserer Zeit bleiben. Nur so wird Europa weiter zu den weltweit stärksten Wirtschaftsräumen gehören. Die industrielle Basis ist der Schlüssel für Wohlstand und Arbeitsplätze in Europa.“