Keine Entwarnung für den Strompreis

Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, äußert sich zum leichten Absinken der EEG-Umlage für 2019. Aus der leichten Absenkung der Umlage folge keine Entwarnung für den Strompreis. Die Politik müsse stabile, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für alle Kostenbestandteile schaffen.

„Diese Entwicklung bestätigt, dass die Einführung von Auktionen bei der Erneuerbaren-Förderung ein richtiger und kostendämpfender Schritt war. Allerdings liegt die EEG-Umlage, die Unternehmen im Ausland gar nicht belastet, immer noch höher als der Börsenstrompreis. Er muss von rund 96 Prozent der Industrieunternehmen in voller Höhe bezahlt werden.

Aus der leichten Absenkung der Umlage folgt keine Entwarnung für den Strompreis. Hier fließen weitere Kostenbestandteile ein, etwa Netzentgelte oder Steuern. Derzeit sinkt ein Kostenblock leicht, dafür steigt aber ein anderer sehr deutlich – wie seit einiger Zeit die Netzkosten. Damit ist den Stromkunden nicht geholfen. Die Politik muss stabile, wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für alle Kostenbestandteile schaffen, die bei den Stromkunden auch spürbar ankommen.“