Neuauflage von Nafta: Industrie ist erleichtert

Die Industrie sei erleichtert über die Einigung einer Neuauflage des Nafta-Freihandelsabkommens der USA, von Kanada und Mexiko, sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. Die genaue Prüfung des Vertragstextes werde jedoch erst zeigen müssen, ob der Handel wie unter Nafta weiter ungestört ablaufe oder ob neue Handelsbarrieren hochgezogen würden.

„Die deutsche Industrie ist über die Einigung in der letzten Minute erleichtert. Ein Abkommen ohne Kanada hätte Wertschöpfungsnetzwerke im gesamten Nafta-Raum beschädigt und deutsche Unternehmen empfindlich getroffen. Eine genaue Prüfung des Vertragstextes wird zeigen, ob der Handel auch in Zukunft wie unter Nafta ungestört ablaufen kann oder neue Handelsbarrieren hochgezogen werden.

Dank des Abkommens hat sich das Handelsvolumen zwischen den USA, Kanada und Mexiko seit 1993 auf 1,3 Billionen US-Dollar mehr als vervierfacht. Damit wuchs der Handel innerhalb des Nafta-Raums schneller als der US-Außenhandel insgesamt. Für die USA waren Kanada mit 15 Prozent und Mexiko mit zwölf Prozent der Ausfuhren die beiden Hauptexportmärkte.“