Dringend notwendigen Bürokratieabbau nicht länger ausbremsen

Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, zeigt wenig Verständnis für nicht voranschreitenden Bürokratieabbau. Dieser gehe auf parteitaktische Spielchen zurück – zu besonderen Lasten des Mittelstands. Gerade dieser ächze unter immer mehr Nachweispflichten.

„Niemand in der Wirtschaft versteht, dass der Abbau kostenintensiver Bürokratie nicht besser vorankommt. An ausufernder Bürokratie leidet wegen begrenzter personeller und finanzieller Ressourcen besonders der Mittelstand.

Die Unternehmen fordern zu Recht das schon vor einem Jahr angekündigte Bürokratieentlastungsgesetz. Die Vorschläge liegen längst auf dem Tisch. Parteitaktische Spielchen dürfen nicht länger den dringend notwendigen Bürokratieabbau in Unternehmen ausbremsen.

Fast die Hälfte der bürokratischen Belastung kommt aus dem Steuerrecht. Die Verkürzung der Aufbewahrungsfristen im Steuerrecht von zehn auf acht Jahre wäre eine Maßnahme, die für spürbare Erleichterung sorgen würde.“