Wachstumsfreundliche Steuerpolitik in Europa ist ein Muss

Die deutsche Ratspräsidentschaft muss schnell wirksame steuerpolitische Impulse ganz nach oben auf ihre Prioritätenliste setzen, betont BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. 

„Die deutsche Ratspräsidentschaft muss schnell wirksame steuerpolitische Impulse ganz nach oben auf ihre Prioritätenliste setzen. Ohne eine wachstumsfreundliche Steuerpolitik in Europa wird es Unternehmen hierzulande nur schwer gelingen, zügig zu ihrer alten Stärke zurückzufinden.

Deutschland sollte die kommenden sechs Monate nutzen, um entschieden für eine globale Lösung der digitalen Besteuerung im Rahmen der OECD zu werben. Steuerliche Alleingänge in Europa schaden der digitalisierten Wirtschaft massiv. Es braucht ein einheitliches Vorgehen, um faire steuerliche Bedingungen im internationalen Wettbewerb zu gewährleisten.

Es ist richtig, dass die EU-Kommission Klima- und Umweltschutz einen hohen Stellenwert beimisst. Die Herausforderung besteht nun darin, den Green Deal mit den Anforderungen für ein nachhaltiges Wachstumsprogramm zu vereinen. Der deutsche Vorsitz sollte eine Überarbeitung der Energiesteuerrichtlinie anregen und so die Weichen für die Begünstigung von CO2-neutralen Energieträgern stellen.“