Steuerliche Forschungsförderung ist längst überfällig

Die Einführung einer steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE) sei ein wichtiges Signal für den Standort Deutschland. Einer zeitlichen Begrenzung steht BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang jedoch skeptisch gegenüber. Eine durchschlagende innovationspolitische Wirkung ergebe sich erst durch die langfristige Perspektive.

„Die Einführung einer steuerlichen FuE-Förderung ist überfällig. Es ist absolut richtig, dass die Bundesregierung schon ab 2020 eine steuerliche FuE-Förderung für alle Unternehmen einführen will. Darauf haben unsere Unternehmen lange gewartet.

Der Einstieg in diese Förderung, die alle Unternehmen unabhängig von ihrer Größe einbezieht, ist ein wichtiges Signal für den Standort. Sie ist international bewährt, effizient und unbürokratisch.

Eine 25-prozentige Förderung für alle Unternehmen auf Basis der FuE-Personalkosten ist das richtige Instrument. Damit kommt die Bundesregierung ihrem Ziel, 3,5 Prozent des BIP in FuE zu investieren, einen guten Schritt näher.

Eine Begrenzung der Förderung auf vier Jahre ist nur ein erster Schritt: Eine durchschlagende innovationspolitische Wirkung ergibt sich nur durch eine langfristige Perspektive.“