EU-Gipfel: Einigung ermöglicht Vertiefung der Währungsunion

BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber äußert sich zu den Verhandlungen zum Brexit und zur Flüchtlingskrise.

„Die Entscheidungen der vergangenen Nacht haben die Sorge der deutschen Wirtschaft vor einem Ausscheiden des Vereinigten Königreichs und einem Auseinanderbrechen der Union erheblich reduziert. Mit dieser Einigung muss die britische Regierung nun für den Verbleib des Königreichs in der EU werben und das Referendum gewinnen.

Die Einigung erleichtert die Vertiefung der Währungsunion. Diejenigen Mitgliedstaaten, die den Euro nicht einführen wollen, erhalten eindeutige Regeln. Sie müssen sich nicht beteiligen und keine Haftungsrisiken tragen. Diese Klarheit ist gut für die Zukunft Europas.

Der Konsens in Brüssel gelang, ohne zentrale Werte oder wesentliche Vertragsgrundlagen zu schwächen. Der Europäische Rat hat auch in Fragen der Flüchtlingspolitik erhebliche Fortschritte erzielt."