Bundeskanzlerin Angela Merkel wird morgen in die USA reisen. Im transatlantischen Verhältnis gibt es viel zu besprechen. Die Schutzzölle der USA auf Stahl und Aluminium haben die Weltwirtschaft an den Rand einer globalen Spirale protektionistischer Maßnahmen gebracht. Erst vor wenigen Monaten ist das Land aus dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten. Auch die Abkehr der USA vom Iran-Abkommen schadet nicht nur Unternehmen, sondern auch der Glaubwürdigkeit des Westens, einen effektiven und gerechten Ordnungsrahmen für eine globalisierte Wirtschaft zu gestalten. Es muss jetzt alles daran gesetzt werden, die globale Ordnung zu stärken. Es ist daher gut, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel den Austausch mit Präsident Trump sucht. Die Bundesregierung muss mit den USA im Gespräch bleiben und deutlich machen, dass sich die USA mit nationalen Alleingängen vor allem auch selbst schaden.
Dr. Stormy-Annika Mildner |