Sustainable Development Goals: Faire Arbeit – Innovative Produkte
Für diese nachhaltige Art des Wirtschaftens bieten die Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen einen neuen Rahmen. Die 17 Ziele können von Unternehmen genutzt werden, um innovativer, flexibler, international vernetzter und nachhaltiger zu werden – und dabei einen Beitrag zur Entwicklung im Geschäftsumfeld zu leisten.
Neue Strategien im Fokus der Nachhaltigkeit
„Langfristig erfolgreich Wirtschaften heißt heute, Nachhaltigkeit als Weg zur Risikoreduzierung und gleichzeitig als Chance zu begreifen. Nachhaltigkeit kann der Treiber sein, um neue Strategien zur Wertschöpfung zu entwickeln. Mit Nachhaltigkeit lässt sich also Geld verdienen“, betonte Nadine Lan Hönighaus von BASF beim Workshop „Wachstum für alle: Faire Arbeit und innovative Produkte“ im Juli 2017 im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin.
Doch wie lassen sich diese Ziele am besten für das eigene Geschäft nutzen? Wie können Unternehmen zur Bekämpfung von Armut und Ungleichheit oder zum Schutz natürlicher Ressourcen beitragen? Welche Ziele sind prioritär und welche passen zum eigenen Unternehmen?
Die vom BDI und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) organisierte Workshop-Reihe geht diesen Fragen nach. Nach dem Auftakt im März 2017 bei dem die Einführung in die Welt der SDGs im Vordergrund stand, folgen nun vertiefende Workshops zu einzelnen, für Unternehmen relevanten Aspekten der SDGs.
SDG-Workshopreihe startete in Berlin
Im Rahmen des ersten dieser insgesamt drei Vertiefungsworkshops diskutierten Unternehmen zu Aspekten der Lieferkette, der Berichterstattung und gingen der Frage nach, wie die Wirkung von Aktivitäten im Rahmen der SDGs gemessen werden kann. In einem Innovationslabor wurde beispielsweise an einem realen Fallbeispiel diskutiert, wie kritische Arbeitsbedingungen bei einem Zuliefererbetrieb in Asien verbessert werden können. Am runden Tisch tauschten die Unternehmensvertreter sich mit Experten der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem BMZ aus und entwarfen erste Lösungsvorschläge.
Thematisiert wurde auch, wo Unternehmen konkrete Unterstützung erhalten können zu Themen wir Korruption oder dem nationalen Aktionsplan Menschenrechte – immer im Sinne der konkreten Umsetzbarkeit im Unternehmen.
Der nächste Workshop dieser Reihe wird am 20. März 2018 in München stattfinden. Dort werden die SDGs aus dem Bereich Infrastruktur und Innovation im Vordergrund stehen. Umwelt und Ressourcenschutz sowie deren Finanzierbarkeit werden dann die zentralen Themen des letzten SDG-Workshops von BDI und BMZ sein, der in Frankfurt am Main geplant ist.