Die deutsche Industrie spielt eine Schlüsselrolle in den USA: Als Importeure, Investoren und Arbeitgeber prägen deutsche Unternehmen die US-amerikanische Wirtschaft. Bildung und Qualifizierung von Arbeitskräften sind daher wichtige Themen für die Partner auf beiden Seiten des Atlantiks. Eine BDI-Delegation informierte sich vor Ort über Chancen und Herausforderungen auf dem US-Markt.

China tritt zunehmend als Verfechter des freien Welthandels auf, ohne sich tatsächlich als Treiber einer liberalen weltweiten Handelsordnung hervorgetan zu haben. Die Konfrontation zwischen US-Regierung und China birgt verschiedene Risiken für die deutsche Industrie, sagt Hanna Müller, Vertreterin des BDI in Peking.

Der Abschluss des Iran-Abkommens 2016 war von großen Hoffnungen begleitet, auch seitens der deutschen Industrie. Die Abkehr der USA von dem Abkommen schadet nicht nur der Wirtschaft. Sie stellt auch die Glaubwürdigkeit des Westens infrage, einen Ordnungsrahmen für eine globalisierte Wirtschaft gestalten zu wollen. Das meint Benjamin Godel, Experte des BDI für die Regionen Nordafrika, Naher und Mittlerer Osten.

Die US-Regierung hat die Steuerbelastung von Unternehmen gesenkt. Darüber hinaus wurden weitere steuerliche Maßnahmen ergriffen, welche die USA als Standort für Investoren attraktiver machen. Deutschland muss im steuerlichen Standortwettbewerb mitziehen, meint Monika Wünnemann, Abteilungsleiterin für Steuerpolitik im BDI.