Podiumsdiskussion © BDI

Workshop „Ökodesign und Ressourceneffizienz“ am 15. März 2017 in Berlin

Auf dem Workshop „Ökodesign und Ressourceneffizienz“ von BDI und Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) e.V. wurde eingehend über die verstärkte Einbeziehung von Kriterien der Ressourceneffizienz in die weitere Umsetzung der Ökodesign Richtlinie (2009/125/EG) diskutiert.

Entsprechende Weichenstellungen resultieren aus dem EU-Kreislaufwirtschaftspaket der Europäischen Kommission vom 2. Dezember 2015 (KOM-2015-614: Mitteilung der Europäischen Kommission „Den Kreislauf schließen - Ein Aktionsplan der EU für die Kreislaufwirtschaft“ sowie dem Arbeitsplan Ökodesign 2016 - 2019 vom 30. November 2016. Dabei wurde deutlich, dass die Erfassung, Bewertung und Gewichtung von Kriterien der Ressourceneffizienz bei Produkten wesentlich komplexere Lösungsstrategien erfordert als das bei dem bisher bei der Umsetzung der Ökodesign-Richtlinie überwiegend fokussierten Energieverbrauch der Fall war.

Dabei gilt es, wichtige Zielkonflikte hinsichtlich der Kategorien Produktsicherheit, Reparierbarkeit, Lebensdauer, Ersatzteilverfügbarkeit, Verbraucherverhalten, Funktion und Kompatibilität, Aufrüstbarkeit etc. zu adressieren und zu lösen. One-fits-for-all-Lösungen verbieten sich angesichts der Komplexität dieser Aufgabe. Stattdessen müssen produktspezifische Anforderungen zur Ressourceneffizienz mit Blick auf alle Aspekte sorgfältig abgewägt und unter Einbeziehung der Lösungskompetenz von Herstellern und In-Verkehr-Bringern entwickelt werden. Deutlich wurde aber auch, dass mit marktwirtschaftlichen Lösungen besser auf die Bedürfnisse des Verbrauchers eingegangen werden kann. Siehe hierzu auch das BDI-Positionspapier.

Zum Downloaden finden Sie hier das Workshop-Programm sowie ausgewählte Folienvorträge der Referenten.