Bürokratieabbau in der Krise: Konjunkturimpuls zum Nulltarif

Der BDI schlägt 50 Ansatzpunkte zum Bürokratieabbau in der Krise vor. Dazu sagt BDI-Präsident Siegfried Russwurm: „Weniger Bürokratie und effiziente Regulierung sind Konjunkturimpuls zum Nulltarif“

„Weniger Bürokratie und eine effiziente Regulierung sind ein Konjunkturimpuls zum Nulltarif. Sie helfen Wirtschaft und Verwaltung in der aktuellen Krise – ohne die öffentlichen Haushalte weiter zu belasten. Die Bundesregierung sollte das im Koalitionsvertrag angelegte Bürokratieentlastungsgesetz jetzt umsetzen.

Für 58 Prozent der befragten Unternehmen einer BDI-Umfrage im industriellen Mittelstand ist der Abbau unnötiger Bürokratie für die aktuelle Krisenbewältigung zentral. Weniger Melde-, Berichts- und Dokumentationspflichten schaffen mehr personelle, finanzielle und sachliche Ressourcen in Unternehmen. Gefragt sind politischer Wille und Pragmatismus in der gesamten Bundesregierung und im Bundestag.

Neben ressortspezifischen Einzelmaßnahmen sorgen systematische Praxischecks für praxisnahe Vorgaben. Der BDI liefert 50 Ansatzpunkte zum Bürokratieabbau in der Krise. Zollverfahren sollten deutlich vereinfacht und Genehmigungsverfahren in einer ressortübergreifenden Anstrengung beschleunigt werden. Träge Planungs- und Genehmigungsverfahren sind Gift für einen wettbewerbsfähigen Standort. Die im Koalitionsvertrag angekündigte Halbierung der Verfahrensdauer ist völlig unzureichend. Wir müssen um Faktoren schneller werden.“