BDI veröffentlicht Industriebericht
„Dem noch immer hohen Auftragsbestand ist es zu verdanken, dass im laufenden Jahr die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe nicht sinkt. Der BDI rechnet mit einem leichten Anstieg in einer Größenordnung von 0,25 Prozent, nach plus 4,7 Prozent im Jahr 2021. Der Ausblick für das Jahr 2023 ist düster. Immer mehr Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe sind hohen Energiepreisen und geopolitischen Unsicherheiten ausgesetzt.
Von Januar bis September drosselten die energieintensiveren Branchen ihre Produktion. Sie sank in den metallerzeugenden und -verarbeitenden Betrieben um 2,3 Prozent, bei Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren um 3,7 Prozent und in der chemischen Industrie deutlich um 8,2 Prozent. Die stärksten Zuwächse verzeichneten der sonstige Fahrzeugbau (plus 6,5 Prozent), die Elektroindustrie (plus 4,2 Prozent) und die pharmazeutische Industrie (plus 3,8 Prozent).
In der Europäischen Union hat die Industrie ihren Erholungskurs im dritten Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie fortgesetzt. Erneut größere Produktionsausweitungen im Pharmageschäft und kräftige Zuwächse im Maschinenbau stützten die Industriekonjunktur.“