BDI zu Gipfel zur Europäischen Digitalen Souveränität: Gipfel muss klares Signal senden, dass Europa seine Schwächen erkennt und sie strategisch angeht

Zum Gipfel zur Europäischen Digitalen Souveränität äußert sich BDI-Präsident Peter Leibinger: „Der Gipfel muss ein klares Signal senden: Europa erkennt seine Schwächen und wird sie strategisch angehen.“

„Europa ist technologisch abhängig. Bereiche wie KI, Mikroelektronik, Lösungen für Cybersicherheit und allgemein die digitale Infrastruktur sind betroffen.

Der Gipfel kommt daher zur richtigen Zeit und muss ein klares Signal senden: Europa erkennt seine Schwächen und wird sie strategisch angehen. Gleichzeitig bauen wir vorhandene Stärken aus. Nur dann haben wir eine Chance, technologisch souverän und wettbewerbsfähig zu werden. Deutschland und Frankreich müssen hier die Treiber sein.

Technologische Souveränität wird nicht möglich sein, indem wir uns abschotten. Wir müssen selbstbestimmt handeln, Stärken stärken und Partner wählen mit dem Ziel, strategische Interessen zu schützen.

Die zwei zentralen Schwächen in der europäischen Innovationspolitik sind Geschwindigkeit und Skalierung. Um die Geschwindigkeit drastisch zu steigern, braucht es weniger Bürokratie, sprich schnellere Genehmigungen und eine fundamentale Reduktion der Überregulierung rund um KI und Daten.

Für die Skalierung von Innovationen braucht es einen europäischen Kapitalmarkt. Die Industrie ist bereit zu investieren und entwickelt innovative Technologien. Jetzt muss die Politik die Blockaden beseitigen.“