EU-Wegekostenrichtlinie: Neue Maut-Anreize für Nullemissions-Lkw in ganz Europa rasch nutzen

Zur neuen EU-Wegekostenrichtlinie sagt der stellvertretende BDI-Hauptgeschäftsführer Holger Lösch: „Neue EU-Maut-Anreize für Nullemissions-Lkw rasch nutzen - Doppelbelastung durch mehrere CO2-Preisinstrumente für deutsche Lkw vermeiden.“ 

„Neue EU-Maut-Anreize für Nullemissions-Lkw müssen in ganz Europa rasch genutzt werden. Der BDI begrüßt die EU-weite Einführung einer CO2-basierten Lkw-Maut. Die EU gibt den Mitgliedstaaten damit ein wirksames Instrument an die Hand, um Lkw attraktiver zu machen, die mit Batterien oder Wasserstoff betrieben werden, und um die Dekarbonisierung im Straßengüterverkehr zu fördern.

Die Ampelregierung muss bei der 2023 bevorstehenden Neuausgestaltung der nationalen Lkw-Maut die neuen Anreizinstrumente vorantreiben und bei den europäischen Partnern für ein ebenso ambitioniertes Handeln werben. Eine antriebsorientierte, CO2-basierte Ausgestaltung der Lkw-Maut ist ein zentrales Instrument für den raschen Hochlauf von CO2-neutralen Antrieben im Straßengüterverkehr.

Eine Doppelbelastung durch mehrere CO2-Preisinstrumente für deutsche Lkw muss vermieden werden. In Deutschland existiert eine CO2-Bepreisung in Form des Emissionshandels für die Straße. Der Gütertransport ist bereits mit hohen finanziellen Belastungen belegt, die Gesamtbelastung des Straßengüterverkehrs darf nicht steigen.

Die Lkw-Maut hat sich bereits in der Vergangenheit als wirksamer Hebel für eine Lkw-Flottenerneuerung erwiesen. Mit einer raschen Umsetzung kann die Bundesregierung die bestehenden Anreize für alternative Antriebe fortführen und verstärken. Das schafft frühzeitig die notwendige Rechtssicherheit für Investitionen der Flottenbetreiber.“