Beiersdorf: Schutzrechte als starkes Signal an Verbraucher und Arbeitskräfte
Sonne, Sand, Kinderlachen – und ganz unbemerkt sind auch Patente bei einem sorgenfreien Strandtag dabei. Gleich mehrere Entwicklungen rund um Sonnenschutzprodukte hat die Beiersdorf AG in den vergangenen Jahren schützen lassen. Der Hamburger Konsumgüterkonzern sorgt so dafür, dass die Haut auch bei bestem Wetter keinen Schaden nimmt.
Formel für anhaltenden Erfolg
Eindeutige und verlässliche Schutzrechte garantieren nicht nur bei der Sonnencreme, dass sich die hohen Forschungsinvestitionen des Konzerns rentieren. Patente dienen als eine Art Lichtschutzfaktor für die gesamte Innovationstätigkeit. Sie sorgen dafür, dass zentrale Entwicklungen des Unternehmens abgesichert sind. Etwa 2.000 Erfindungen und Konstruktionen hat sich Beiersdorf schützen lassen. In dem Konzern, zu dem weltbekannte Marken wie NIVEA, Labello, 8x4 und tesa gehören, zählen Patente zum Kern der Unternehmensstrategie.
Seit mehr als 140 Jahren gilt hier die Formel: ohne Patente kein Fortschritt – und ohne Fortschritt kein wirtschaftlicher Erfolg. Innovation ist so die unternehmerische Basis für die Beiersdorf AG.
Mehr als Schutz vor Wettbewerbern
Entsprechend übernimmt die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Konzerns eine zentrale Rolle. Über 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier weltweit tätig, um die unterschiedlichen Produkte weiterzuentwickeln. Darunter etwa wirksame Kosmetika gegen Altersflecken – aktuell ist der Stoff Thiamidol in 23 Ländern geschützt. Ein anderes Beispiel: Dem Unternehmen ist es gelungen, Inhaltsstoffe für Deos zu entwickeln, die vor gelben Flecken auf weißer Kleidung und weißen Rückständen auf dunklen Textilien schützen – ein Verkaufsschlager in Europa. Der Output ist enorm: 64 neue Patente meldete Beiersdorf allein im Jahr 2021 an. Die Forscherinnen und Forscher liefern auf diese Weise auch die Grundlage für zukünftige Geschäftserfolge.
Mit den Schutzrechten sichert Beiersdorf seinen Vorsprung auf globalen Märkten ab. Dabei soll die direkte Ansprache Verbraucherinnen und Verbraucher überzeugen. So nutzt der Konzern seine Innovationen offensiv für das Marketing – und kommuniziert exklusive Entwicklungen auch auf den Verpackungen. Das kann den Unterschied machen, wenn zahlreiche Produkte nebeneinander in den Regalen von Supermärkten oder Drogerien um die Gunst der Konsumenten konkurrieren. Wenn diese den hohen Einsatz von Beiersdorf etwa für Pflege oder Gesundheit honorieren, statt zum billigsten Produkt zu greifen, dann bedeutet das auch: Patente schaffen Vertrauen.
Patente sorgen für nachhaltige Stärke
Die Überzeugungskraft der Patente entfaltet sich auch abseits der Produktregale. Wirtschaftliche Erfolge durch die offiziell verbriefte Innovationsstärke unterstützen dabei, die aktuelle Belegschaft zu motivieren und potenzielle Arbeitskräfte für den Konzern zu begeistern. Fähige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sind unerlässlich für ein hohes Tempo bei Entwicklungen. Sie halten den Forschungsmotor bei Beiersdorf am Laufen.
Wie eng der Aufstieg des Unternehmens mit Patenten verknüpft ist, zeigt der Blick in die Historie. Die Basis für das Unternehmen legte Paul C. Beiersdorf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Apotheker entwickelte ein Pflaster, das durch den Einsatz eines kautschuk-ähnlichen Pflanzensafts Wunden luftdicht abschloss und zugleich dafür sorgte, dass die Mulloberfläche selbstständig haften blieb. Er erhielt am 28. März 1882 ein Patent für das sogenannte Guttapercha-Pflaster – das Datum gilt als Gründungstag der Beiersdorf AG.