Beziehung zwischen Spediteuren und Verladern anpassen
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Bundesverband Wirtschaft, Verkehr und Logistik (BWVL) bedauern den ergebnislosen Ausgang der Verhandlungen mit dem Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV). Die Verbände der verladenden Wirtschaft danken zugleich dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) für die engagierte und faire Moderation der Gespräche.
Nach Überzeugung der verladenen Wirtschaft entsprechen die bisherigen ADSp nicht mehr den Realitäten und Anforderungen internationaler und zunehmend digitalisierter Logistik- und Supply-Chain-Ketten. Der strukturelle Wandel der Wirtschaft erfordert auch Anpassungen in den Beziehungen zwischen Spediteuren und Verladern. Die Einschätzung zur Zukunftsfähigkeit der ADSp sowie zu Haftungsregelungen, die sich aus Änderungen des HGB ergeben, sind letztendlich der Grund für das Scheitern der Verhandlungen.
Der BDI, BGA, HDE und der BWVL behalten sich in jedem Fall vor, zeitnah ein eigenes Regelwerk zu veröffentlichen. Mit dem Scheitern der Verhandlungen haben die bisherigen ADSp keine Gültigkeit mehr. Sie können deshalb nicht mehr empfohlen und angewendet werden, weil die bisherigen ADSp für gemeinsame Bedingungen stehen, die es nun nicht mehr gibt. Die Verbände haben den DSLV informiert, dass eine weitere Verwendung des Begriffs ADSp nicht mehr zulässig ist.