Corona-Warn-App rechtzeitig zum wirtschaftlichen Wiederhochfahren
„Die Achterbahnfahrt rund um die Entwicklung der Corona-Warn-App hat ein gutes Ende gefunden. Wichtig ist, dass die App rechtzeitig zum wirtschaftlichen Wiederhochfahren einsatzfähig ist. Alle gesellschaftlichen Akteure sind gefordert, den Erfolg der App zu unterstützen und für deren Nutzung intensiv zu werben. Es ist richtig, auf das Prinzip der Freiwilligkeit zu setzen. Jegliche Anreize und Zwänge für die Nutzung der App könnten die gesellschaftliche Akzeptanz unnötig gefährden.
Die Warn-App kann nur dann zu einem wichtigen Baustein für den wirtschaftlichen Neustart werden, wenn die Covid-19-Testkapazitäten schneller und effizienter genutzt werden. Beschäftigte mit einem von der App angezeigten Infektionsrisiko müssen die Möglichkeit haben, sich unverzüglich testen zu lassen. Begeben sich Teile der Belegschaft unnötig in Quarantäne, erschwert dies ein Hochfahren der Wirtschaft. Hier ist ein effizientes Zusammenspiel zwischen den regionalen Gesundheitsämtern und den Unternehmen gefragt.
Bislang fehlt die europaweite Interoperabilität, was zu einem Risiko beim Wiederhochfahren der europäischen Wirtschaft und ihrer Wertschöpfungsketten werden kann. Wenn europäische Warn-Apps mit der deutschen Lösung kompatibel sind, kann dies auch die Entsendung von Mitarbeitern für die Unternehmen erleichtern und so einen entscheidenden Beitrag für das Funktionieren des europäischen Binnenmarktes leisten.“