Forderungen zum Auftakt der fünften Verhandlungsrunde

Industrie verlangt Fortschritte bei der weiteren Marktöffnung. Abbau von Zollschranken würde die Verhandlungen zu TTIP voranbringen.

Zum Auftakt der fünften Verhandlungsrunde zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen EU und USA fordert der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) rasche Fortschritte bei der weiteren Marktöffnung. „Beide Seiten sollten sich schon in dieser Verhandlungsrunde einigen, wie sie Zollschranken konkret abbauen wollen. Das würde den Verhandlungen einen positiven Impuls geben“, sagte Stefan Mair, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI.

Dieses Signal würde nach Meinung des BDI auch den Verhandlungen der Welthandelsorganisation WTO einen Schub geben: „TTIP könnte über einen umfassenden Zollabbau im Güterhandel die WTO-Mitglieder dazu bringen, sich zügig auf einen Abschluss der Doha-Runde zu einigen“, sagte Mair. „Auch in der Doha-Runde stehen noch Zollsenkungen auf der Agenda.“

Darüber hinaus könnte ein umfassendes transatlantisches Abkommen Vorbild für künftige multilaterale Regelungen sein. Beispiele sind Vereinbarungen für Investitionsschutz und öffentliche Beschaffung.