Hanns Martin Schleyer bleibt unvergessen
Das Engagement von Hanns Martin Schleyer für die deutsche Wirtschaft bleibt unvergessen. Er amtierte seit 1973 als Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und ab 1977 zudem als Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Wir gedenken seiner mit großer Dankbarkeit.
Mit Weitblick setzte sich Schleyer für die Sozialpartnerschaft von Gewerkschaften und Arbeitgebern als tragende Säule der sozialen Marktwirtschaft ein. Konsequent und streitbar in der Sache, verlor er auch in harten Auseinandersetzungen um den richtigen Weg nie das Gemeinwohl aus den Augen. Dem pragmatischen Interessensausgleich verpflichtet, war er über viele Jahre eine prägende Figur in den Tarifverhandlungen der Republik.
Die Zeit als Vorstandsmitglied der Daimler-Benz AG und als Vorsitzender des Verbandes der Metallindustrie seiner Heimat Baden-Württemberg war prägend für sein späteres Engagement in den Spitzenverbänden der deutschen Wirtschaft.
Die brutalen Umstände seiner Entführung und Ermordung durch RAF-Terroristen im Jahr 1977 lassen uns bis heute fassungslos zurück. Der Tag gibt auch Anlass, seines Fahrers Heinz Marcisz und der drei Polizeibeamten Reinhold Brändle, Roland Pieler und Helmut Ulmer zu gedenken, die bei der Entführung zu Tode kamen.