BDI öffnete seine Türen für den Kirchentag
Kirchentagspräsidentin Christina Aus der Au sieht den reformatorischen Aufbruch im Jahr 1517 als Ausbruch aus alten Gewohnheiten und fragt: „Wie brechen wir heute auf, mutig, kreativ und mit Kraft, um Herausforderungen von Klimakrise, Wirtschaftskrise, Finanzkrise, Friedenskrise zu begegnen?“
Diese Frage geht nicht zuletzt an eine stark internationalisierte Wirtschaft im digitalen Umbruch. Sie treibt Unternehmen um – egal ob großer DAX-Konzern oder mittelständisches Familienunternehmen. Sie fordert aus guten Gründen auch den BDI heraus, meint Fabian Wehnert. Er ist überzeugt, dass die Losung „Du siehst mich“ viele Ansätze für lebhafte Diskussion gerade mit Blick auf Wirtschaft und Unternehmen bietet.
Unstrittig erscheint, dass Wirtschaft einen mutigen, kreativen und kraftvollen Aufbruch braucht. Weniger einhellig ist die Antwort darauf, wohin der Weg gehen soll. Was treibt verantwortliches Handeln in Unternehmen an? Wie wirken und wem nutzen Markt und Wettbewerb? Wie steht es mit Nachhaltigkeit? Ist Wachstum das Problem oder Teil der Lösung?
Der BDI versteht sich als offener Dialogpartner. Im Sinne eines „qualitativen“ Wachstumsbegriffs orientiert der BDI nicht an einem „Mehr vom Gleichen“, sondern ist bestrebt auch mehr Lebensqualität, bessere Arbeitsplätze und höhere Ressourceneffizienz über einen höheren Wachstumspfad zu erreichen.
„Grenzen des Wachstums – Wachstum der Grenzen“ – um dies im Rahmen des Kirchentages auszuloten, öffnete der BDI seine Türen. Im offenen Gespräch sollte herausgefunden werden, ob und wie Wirtschaft und Gesellschaft auf neue Wege kommen, einen Aufbruch wagen. „Du siehst mich“, sagte die Losung. Doch was genau sehen wir eigentlich? Gemeinsam mit dem BDI wurde genauer hingeschaut.