Mikroelektronik für technologische Souveränität zentral
Iris Plöger, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, hat einen Gastbeitrag im Handelsblatt zur strategischen Bedeutung von Mikroelektronik für Europa und Deutschland verfasst. Kernaussage: Die Stärken in der globalen Halbleiterproduktion gezielt ausbauen, um den Zugang zu Chips als Grundlage für die militärische Sicherheit und das Wirtschaftswachstum in der Region sicherzustellen.
Passend dazu hat am vergangenen Freitag die Evaluation des ChipsAct begonnen und damit der Auftakt für den Prozess hin zu einem ChipsAct2.0. Auch bei der lange vom BDI geforderten nationalen Mikroelektronikstrategie kommt Bewegung ins Spiel: Am 1. Oktober steht sie auf der Agenda des Bundeskabinetts.
Die deutsche Industrie sieht in dieser aktiven deutschen und europäischen Mikroelektronik-Politik eine große Chance, die Rahmenbedingungen für das heimische Chips-Ökosystem weiter zu verbessern und Innovationen zu stärken.
Gerade im globalen Systemwettbewerb und angesichts geopolitischer Spannungen zeigt sich, wie wichtig technologische Unabhängigkeit und stabile Wertschöpfungsketten sind. Jetzt gilt es:
- Geschwindigkeit zu erhöhen,
- regulatorische Hürden abzubauen und
- gezielt in Zukunftstechnologien wie KI, Robotik und Medizintechnik zu investieren.
Nur so sichern wir Europas Wettbewerbsfähigkeit und technologische Souveränität.