NewSpace auf der Hannover Messe, ©BDI

NewSpace meets Hannover Messe

Viele halten Raumfahrt noch immer für ein Hobby spleeniger Milliardäre, die andere Planeten besiedeln und Weltraum-Tourismus betreiben wollen. Dabei geht es um viel mehr. Bereits heute haben 76 Prozent der deutschen New-Space-Unternehmen Kunden aus der Industrie – Tendenz steigend.

Als größte Innovation und positives Beispiel der Kommerzialisierung gilt fälschlicherweise die Teflon-Pfanne. Richtig ist: Die Kommerzialisierung der Raumfahrt und ihre zunehmende Verzahnung mit der Non-Space-Wirtschaft, NewSpace genannt, meint die Befähigung digitaler Wertschöpfung und der ökologischen Transformation der Industrie durch Softwareanwendungen der Erdbeobachtung und Konnektivität. NewSpace entwickelt sich damit zum Betriebssystem einer datengetriebenen Economy und des Internet of Things.

Gerade für die deutsche Industrie mit ihren zunehmend vernetzten Highend-Produkten wird NewSpace damit entscheidend für die Zukunft. Angebotsseitig werden immer mehr Nutzungs- und Verknüpfungsmöglichkeiten von im All generierten Daten entstehen, die neue Geschäftsmodelle ermöglichen.

„Zukünftig wird damit jedes Unternehmen, direkt oder indirekt, eine Space-Company“, betont Matthias Wachter, Geschäftsführer der BDI-Initiative NewSpace, bei der „Space of Innovation – Unser Universum“ mit Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger im Rahmen der Hannover Messe. „Die zunehmende Verzahnung von NewSpace und klassischer Industrie findet längst statt. Für das Industrieland Deutschland ist sie eine große Chance – sofern die Potenziale von den Entscheidern in Politik und Wirtschaft umfassend erkannt und genutzt werden.“