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Patente als Schlüssel für die globale Wettbewerbsfähigkeit

Deutschlands Wirtschaftskraft basiert auf innovativen, zumeist technischen Produkten, die wir international vermarkten. Unternehmen mit patentgeschützten Marktprodukten werden dabei als besonders fortschrittlich und attraktiv wahrgenommen. Patente gelten weltweit als Maßstab für die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit technisch orientierter Unternehmen und Staaten.

Patente sind zeitlich begrenzte Eigentumsrechte an technischen Erfindungen und Produkten und können in fast allen Ländern der Welt von Erfindern oder Unternehmen beantragt werden. Wichtig ist dabei, dass Patente nur dann von einem Staat erteilt werden, wenn die Erfindungen und Produkte nachweislich neu und vor allem innovativ gegenüber vergleichbaren bekannten Produkten sind.  

Innovationskraft setzt oft große Investitionen voraus

Um innovative technische Produkte zu entwickeln, braucht es Kreativität und Know-how, häufig einen langen Atem und viel Geld. Die Unternehmer treten mit hohen Investitionen in Vorleistung – Geld, das meist für viele Jahre gebunden ist, bis ein Produkt auf den Markt gebracht werden kann.  

Patente schützen die Eigentümer für eine begrenzte Zeit davor, dass ihre Produkte von anderen schnell, kostengünstig und vor allem ohne eigene Innovationskraft nachgeahmt und vermarket werden. Damit schützen Patente die von innovativen Unternehmen als Vorleistung eingebrachten Investitionen.  

Patente fördern Technologietransfer

Patente fördern auch die Zusammenarbeit von Unternehmen. Patente erlauben es dem Eigentümer mit anderen Firmen technisches Know-how auf Augenhöhe auszutauschen – in einem rechtlichen geschützten Raum. So ermöglichen Patente einen Technologietransfer zwischen Partnern und fördern internationale Zusammenarbeit von Unternehmen, um technische Produkte gemeinsam zu verbessern und zu vermarkten.  

International arbeitsteilige Entwicklungspartnerschaften sind heute in allen Industriebranchen Realität. Innovative Technologien werden dabei auf unterschiedlichen Ebenen komplexer Wertschöpfungsketten genutzt, um sie in eigene Produkte zu integrieren oder als Grundlage für Weiterentwicklungen zu nutzen. Gemeinsam tragen Entwicklungspartner unterschiedlichster Größenordnungen dazu bei, dass komplexe Endprodukte von den Bändern laufen und sichern so die Technologieführerschaft Deutschlands und Europas auf den Weltmärkten für viele Gebiete der Technik. Rechtssichere Zugangs- und Übertragungsmöglichkeiten der betroffenen Technologien sind für deren Transfer in solchen Innovations-Ökosystemen eine unverzichtbare Voraussetzung.

Erst ein Patent macht aus einer Idee ein handelbares Gut

Geistigen Eigentumsrechten, insbesondere Patenten, kommt hierbei eine Schlüsselrolle zu: Erst ein Patent macht nämlich aus einer Idee ein handelbares Gut, das in einer arbeitsteiligen Wirtschaft zwischen den Akteuren ausgetauscht werden kann. Ohne Patente wäre ein verlässlicher, strukturierter und fairer Transfer von Technologien nicht möglich. Patente sind deshalb ein Schlüsselfaktor, um technische Innovation zu schützen, die innovative Leistungsfähigkeit eines Unternehmens außen sichtbar zu machen und so die Attraktivität und internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen zu fördern.