„Schleichender Kapitalverzehr“

Ulrich Grillo warnte im Deutschlandfunk vor einer Abwanderung der energieintensiven Industrie im Zuge der Neuregelung der EEG-Umlage.

 

Das sei ein schleichender Prozess, der zwar nicht von heute auf morgen geschehe. Aber abgebaut werde immer mehr. „Wir sehen, dass die energieintensive Industrie in den letzten Jahren noch 85 Prozent der Abschreibungen reinvestiert hat. Das heißt, wir sehen einen schleichenden Kapitalverzehr, und das macht uns schon große Sorgen“, betonte der BDI-Präsident.

Die bisherigen Reformvorschläge führten zu einer Verteuerung der Energie, gerade auch für die energieintensiven Industrien. „Es ist an eine Begrenzung auf fünf Prozent beziehungsweise 2,5 Prozent der Bruttowertschöpfung gedacht. Teilweise hätten die Unternehmen das 20- bis 40-fache der heutigen Zahlen zu leisten. Das sei schlichtweg nicht möglich.

Grillo sieht tausende Arbeitsplätze gefährdet. „Wir reden über 500 Unternehmen, und wenn man sieht, dass die energieintensive Industrie insgesamt 800.000 Mitarbeiter direkt beschäftigt, ist ein Viertel davon schon eine bedeutende Zahl. Und es geht ja nicht um die Industrien als solche, das ist kein Selbstzweck.“

Das vollständige Interview können Sie hier abrufen.