Stahlindustrie: „Nationale Alleingänge führen ins Abseits“

Die Stahlmärkte brauchen eine gemeinsame Lösung. Das sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang anlässlich der G20-Handelsminister-Konferenz und des Global Forums zum Thema Stahlüberkapazitäten in Berlin. Lang fordert in der Diskussion um Stahldumping und Überkapazitäten vor allem von China und den USA mehr Kompromissbereitschaft.

„Nationale Alleingänge führen ins Abseits. Nur mit einer gemeinsamen Lösung können die G20 die Marktverzerrungen auf den internationalen Stahlmärkten beseitigen.  

Der Streit um Stahldumping und Überkapazitäten im Stahlsektor muss aufhören. Die Verhandlungspartner müssen sich endlich auf eine für alle tragbare Lösung einigen. Dabei müssen vor allem China und die USA mehr Kompromissbereitschaft zeigen.  

Auch von der Welthandelsorganisation WTO geduldete Subventionen können dauerhafte und außerordentliche Überkapazitäten verursachen. Wir erwarten von den G20, diese Subventionen transparent zurückzufahren und einen zuverlässigen Überwachungsmechanismus einzuführen. Nur so können Überkapazitäten nachhaltig abgebaut und Marktverzerrungen beseitigt werden.“