„Zuwanderung als Chance, um Fachkräfte zu finden“
„Ohne politische Solidarität in Europa werden wir die Zuwanderung nicht schaffen. Wir wollen eine gemeinschaftliche Verantwortung für die Aufnahme von Flüchtlingen, halten sonst aber wenig von gemeinschaftlicher Haftung. Das müssen wir auch den Europäern erklären.“ Gerade weil die Möglichkeiten eines jeden Landes begrenzt seien, Flüchtlinge aufzunehmen, müssten laut Kerber auch außerhalb Europas verstärkt Maßnahmen zum Schutz von Flüchtlingen ergriffen werden.
Außerdem fordert Kerber, den Einstieg von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt durch eine vorübergehende Lockerung der Qualifikationsanforderungen zu erleichtern. „Es ergibt keinen Sinn, dass ein Asylsuchender, der arbeiten will, monatelang warten muss, ob sich für einen Arbeitsplatz nicht doch ein Deutscher oder ein Europäer findet.“ Grundsätzlich begreife die Wirtschaft die Zuwanderung erst einmal als Chance, Fachkräfte zu finden.
Das vollständige Interview mit Markus Kerber finden Sie in der aktuellen Ausgabe der Zeit.