BDI zum Rechtsstreit um die US-Zollpolitik: Noch mehr Verunsicherung für Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks
„Der Rechtsstreit um die Zollpolitik in den USA vergrößert die allgemeine Unsicherheit für Unternehmen, freien Handel und globale Lieferketten einmal mehr. Bereits jetzt führen die handelspolitischen Kapriolen bei europäischen Unternehmen zu Investitionszurückhaltungen und Attentismus in Bezug auf geplante Projekte in den USA. Das kann nicht im Interesse der US-Wirtschaft sein.
Die Verhandlungen zwischen EU-Kommission und US-Regierung sollten nun umso engagierter starten und dabei konstruktiv und auf Augenhöhe geführt werden. Das ist wichtig für Wohlstand, Stabilität, Innovationen und Investitionen auf beiden Seiten des Atlantiks.
Die EU ist in keiner schwachen Verhandlungsposition, denn es gibt eine ganze Reihe von Schlüsseltechnologien, bei KI und Robotik, bei digitaler Hardware und Vernetzung, im Maschinenbau, in denen die USA auf unsere Kompetenzen angewiesen sind. Die EU kann diese Marktmacht als strategische Stärke verstehen und als Verhandlungsinstrument gezielt und selbstbewusst einsetzen.
Wir begrüßen sehr, dass die EU-Kommission auch gewillt scheint, ohnehin dringend anstehende De-Regulierungen und Bürokratieabbau im Binnenmarkt, die vor allem unseren eigenen Unternehmen zugutekommen, auch gegenüber den Amerikanern in die Verhandlungen einzubringen.“