Kraftwerksstrategie: Bundesregierung geht überfälligen ersten Schritt, um Stromversorgung künftig zu sichern

Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, sagt zur Einigung in der Kraftwerksstrategie der Bundesregierung:

„Mit der Einigung zur Kraftwerksstrategie sowie zur Erarbeitung eines marktlichen, technologieneutralen Kapazitätsmechanismus geht die Bundesregierung einen längst überfälligen ersten Schritt, um die Stromversorgung in Deutschland künftig zu sichern. 

Für den von der Koalition bis 2030 angepeilten Kohleausstieg kommt der Beschluss reichlich spät. Um Investitionsentscheidungen zu ermöglichen, ist jetzt eine schnellstmögliche Konkretisierung und Umsetzung der in der Einigung enthaltenen Ankündigungen und eine sehr rasche Klärung der noch offenen Fragen notwendig. Für die geplanten systemdienlichen Standorte der neuen Kraftwerke müssen die Bundesländer frühzeitig einbezogen werden. Schließlich ist eine zügige Einigung mit Brüssel erforderlich.

Der BDI unterstützt den Fokus auf Kosteneffizienz und Technologieoffenheit. Die Öffnung hin zu einem pragmatischen Einsatz von kohlenstoffarmem Wasserstoff sowie die Unterstützung neuer Technologien wie der Kernfusion sind folgerichtig und notwendig. Nun müssen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um den Wasserstoff-Markthochlauf und den Aufbau der entsprechenden Infrastruktur zu beschleunigen.“