Klimaschutz braucht Wirtschaftswachstum und Geschäftsmodelle

Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer äußert sich zur Veröffentlichung des Impact Assessments für das EU-Klimaziel 2040: „Klimaschutz braucht Wirtschaftswachstum und Geschäftsmodelle.“

„Klimaschutz braucht Wirtschaftswachstum und Geschäftsmodelle. Angesichts weltweit sehr unterschiedlicher Geschwindigkeiten und Ambitionsniveaus beim Klimaschutz, darf das hochambitionierte europäische Klimaschutzziel nicht zulasten der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft gehen. Technische Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit müssen im Fokus der Politik stehen. Nur dann wird Europa weltweit zum Vorbild für Klimaneutralität.

Die klimaneutrale Transformation erfordert enorme Investitionen in sehr kurzer Zeit. Für kosteneffizienten Klimaschutz müssen der Ausbau der Erneuerbaren ebenso wie die Errichtung und der Ausbau der dafür notwendigen Strom-, Wasserstoff-, CO2- sowie Straßen- und Schienen-Infrastrukturen deutlich beschleunigt werden.

Die EU steht für etwa acht Prozent der Welttreibhausgasemissionen, mit weiter fallender Tendenz. Damit weltweit nennenswerte Minderungen erreicht werden können, braucht es Lösungen in der EU, die Wachstum und Klimaschutz zusammenbringen und so zum Exportschlager werden. Die Industrie begrüßt die Verabschiedung einer Industrial Carbon Management Strategie. Denn ohne den Hochlauf von CO2-Entnahmetechnologien ist ein Klimaziel in der Größenordnung von minus 90 Prozent und mehr nicht zu erreichen.“