Unser Lebensstandard und unsere Arbeitsplätze hängen stark von der wirtschaftlichen Entwicklung in unserem Land und in unseren Partnerländern ab. Der zukünftige Wohlstand unseres Landes wird nicht nur von den konjunkturellen Schwankungen der deutschen Wirtschaft beeinflusst, sondern vor allem von den wirtschaftspolitischen Weichenstellungen in Deutschland und Europa. Die Stärkung des wirtschaftlichen Wachstums wird in Zukunft noch stärker als bisher von dem Erfindungsreichtum und der Innovationsfreude in Wirtschaft und Gesellschaft abhängen. Deutschland altert nämlich, und in einem Land mit leicht rückläufiger Bevölkerung nehmen die Impulse von der Erwerbsbevölkerung und den Investitionen in der Regel ab. Innovation und neue Strukturen der Wertschöpfung, gut regulierte Arbeits-, Produkt- und Finanzmärkte und gut ausgebildete Menschen sind zukünftig die wichtigsten Triebkräfte der Entwicklung.
Deutschlands Wohlergehen hängt zudem vom zukünftigen Erfolg der europäischen Integration ab. Nicht nur das wirtschaftliche Wohlergehen, sondern auch die politische Gestaltung unserer Zukunft kann angesichts der heutigen Verflechtungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft nur in der gesamten Europäischen Union vernünftig gestaltet werden. Dies gilt nicht nur für die klassischen Themen des Binnenmarkts und der gemeinsamen Politiken, sondern zunehmend auch für die Bewältigung zahlreicher politischer Gestaltungsfragen wie der digitalen Wirtschaft. Dazu zählt natürlich auch die tiefere Integration der Mehrheit der Mitgliedstaaten in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion.
Abteilungsleitung
Dr. Klaus Günter Deutsch
Abteilungsleiter Research, Industrie- und Wirtschaftspolitik
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Research, Nationale und internationale makroökonomische Politik, Wirtschafts- und Industriepolitik, Europäische Integration
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Research, Industrie- und Wirtschaftspolitik
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