Enge Zusammenarbeit zwischen Vereinigten Königreich und EU fundamental

BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang äußert sich ein Jahr vor dem Brexit zum Stand der Verhandlungen. Unternehmen brauchen dringend Orientierung, welche Regeln im Außenhandel, im Transportwesen und in der Regulierung dauerhaft gelten sollen.

„Die derzeitigen außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen zeigen, wie fundamental eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Vereinigten Königreich und den EU-Partnern ist. Ein Abkommen über eine möglichst enge Partnerschaft sollte sofort verhandelt werden. Die Zeit drängt. Die deutsche Industrie erwartet von der britischen Regierung eine verbindliche und klare Antwort auf die Vorschläge der EU 27 zum zukünftigen Wirtschaftsverhältnis. Unternehmen müssen bis Oktober Klarheit haben für ihre Produktionsplanung. Unternehmen auf beiden Seiten des Ärmelkanals brauchen dringend Orientierung, welche Regeln im Außenhandel, im Transportwesen und in der Regulierung dauerhaft gelten sollen. London sollte aus eigenem Interesse erkennen: Nur gemeinsam werden wir Europäer in der Welt erfolgreich sein können – oder getrennt in der Bedeutungslosigkeit versinken. Deutschland und die deutsche Industrie haben ein originäres Interesse an einem starken Verbündeten. Ob die Briten ein starker Partner bleiben, liegt in erster Linie in den Händen ihrer Regierung.“