Annäherung positives Signal für transatlantische Beziehungen

Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, äußert sich zu der zwischen der Europäischen Union und den USA erfolgten Einigung im Zollstreit. Die Festlegung einer Quote für die Einfuhr von Stahl und Aluminium in die USA aus der EU sei nicht WTO-konform und könne daher nur eine Übergangslösung sein.

„Es ist ein positives Signal für die transatlantischen Beziehungen, dass es zu einer Annäherung in diesem für alle Beteiligten schwierigen Handelsstreit gekommen ist.

Jetzt müssen weitere Schritte folgen. Importe aus der EU bedrohen nicht die nationale Sicherheit der USA. Die Festlegung einer Quote für die Einfuhr von Stahl und Aluminium in die USA aus der EU ist nicht WTO-konform und kann daher nur eine Übergangslösung sein. Die Zölle von 25 und zehn Prozent, die über die zollfreien Kontingente hinaus erhoben werden, sind immer noch sehr hoch.

Es bleibt viel zu tun für die transatlantischen Partner, auch in weiteren Bereichen: Die EU und die USA sollten im Rahmen des neu geschaffenen Handels- und Technologierats (TTC) auch daran arbeiten, alle Industriegüterzölle abzuschaffen und Konformitätsbewertungen gegenseitig anzuerkennen.“